Freitag, 7. Mai 2021

7. Mai - Gary Cooper

GEDENKTAGE - 7. Mai

Gary Copper
, eigentlich: Frank James Cooper (* 7. Mai 1901 in Helena, Montana, USA; † 13. Mai 1961 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler. Als Darsteller geradliniger, schweigsamer Heldenfiguren gehörte Cooper von den 1930er-Jahren bis zu seinem Tod zu den populärsten Hollywoodstars. Er gewann den Oscar als Bester Hauptdarsteller für die Filme 'Sergeant York' (1941) und '12 Uhr mittags' (1952), in letzterem Westernklassiker spielte er seine vielleicht bekannteste Rolle als Town Marshal Will Kane.
1926 wurde der große, überdurchschnittlich gutaussehende Jungschauspieler vom Produzenten Samuel Goldwyn unter Vertrag genommen und noch im selben Jahr wurde er für seinen Auftritt in 'The Winning of Barbara Worth' erstmals namentlich im Abspann erwähnt. Cooper erlangte sofort Beliebtheit beim Publikum und wurde noch 1926 von der Paramount unter Vertrag genommen, wo er unter anderem auch im oscarprämierten Fliegerfilm 'Flügel aus Stahl' zu sehen war. Bereits Ende der 1920er-Jahre konnte sich Cooper als neuer Star etablieren und war besonders in Western gefragt. Viele seiner Filme waren enorme Kassenschlager. Neben Fay Wray spielte er 1928 jeweils in 'The Legion of the Condemned' und 'The First Kiss'. Gegen Ende der Stummfilmzeit verdiente er bereits fast 3000 US-Dollar in der Woche.
Ende der 1920er-Jahre kam es zum Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm, was in Hollywood zu beispiellosen Umwälzungen führte: Viele Stummfilmschauspieler kamen mit dem neuen Tonfilm nicht zurecht und büßten innerhalb kurzer Zeit ihre Popularität ein. Cooper dagegen wurde noch beliebter wegen seiner vergleichsweise minimalistischen, realistischen Darstellung. Er behielt seine Art zu spielen bei und setzte sie vor allem in Western- und Abenteuerfilmen effektiv ein.
Den Durchbruch zum Top-Star in Hollywood feierte Cooper 1929 in Victor Flemings Western 'Der Mann aus Virginia'. 'Der Mann aus Virginia', zugleich Coopers erster Tonfilm, war seinerzeit ein großer Erfolg und beeinflusste das Westerngenre nachhaltig. Im folgenden Jahr setzte Paramount Pictures Cooper aus kommerziellen Gründen in vielen Western und Kriegsfilmen ein, darunter: 'Only the Brave' mit Mary Brian, 'The Texan' – erneut mit Fay Wray, sowie 'The Spoilers' mit Kay Johnson. Sein heute noch bekanntester Film des Jahres 1930 ist Josef von Sternbergs Liebesdrama 'Marokko', wo Cooper neben Marlene Dietrich einen Fremdenlegionär in Frankreich verkörperte. Für diesen Auftritt erhielt ereinige der besten Kritiken seiner bisherigen Schauspielerlaufbahn und zunehmend drehte er auch in anderen Genres, etwa in den Romanzen 'I Take This Woman' (1931) mit Carole Lombard und 'His Woman' (1931) mit Claudette Colbert.
1932 kehrte Cooper zu Paramount Pictures zurück, schloss allerdings einen neuen Vertrag, der nur zwei Filme pro Jahr – anstelle von fünf – 4000 US-Dollar in der Woche und weitgehende Freiheit bei der Rollenauswahl vorsah. An seine alten Erfolge konnte er schnell mit dem Kriegsdrama 'In einem anderen Land' (1932) anknüpfen, einer Verfilmung des gleichnamigen Romanes von Ernest Hemingway. In seiner vielleicht bis dahin ambitioniertesten Rolle verkörperte er einen US-Soldaten in Italien, der in den Wirren des Ersten Weltkrieges seine große Lieb verliert. 'In einem anderen Land' wurde sowohl bei Publikum als auch bei Kritikern zu einem der größten Filmerfolge des Jahres. Die folgenden Filme – darunter Howard Hawks’ Drama 'Today We Live' und Ernst Lubitschs Komödie 'Serenade zu dritt' – erhielten dagegen nur durchwachsenen Zuspruch. Erst 1934 konnte er wieder mit 'Now and Forever' neben Kinderstar Shirley Temple einen Erfolg verbuchen.
1935 wurde Cooper vom Produzenten Samuel Goldwyn unter Vertrag genommen, wo er im Drama 'The Wedding Nigh't als alkoholkranker Schriftsteller eine seiner anspruchsvolleren Rollen hatte. Zufriedenstellender wurden seine anderen Filme des Jahres, 'Peter Ibbetson' und 'Bengali' – jeweils unter Henry Hathaways Regie. Bengali erhielt sechs Oscar-Nominierungen und zeigte Cooper als britischen Offizier, der sein Lager gegen indische Rebellen verteidigt. 1936 spielte er die Titelrolle in Frank Capras Komödie 'Mr. Deeds geht in die Stadt'. Cooper verkörperte darin die Rolle des naiven Grußkartenautoren Longfellow Deeds, der ein Millionenvermögen erbt und dadurch zum Mittelpunkt von Intrigen wird. Dieser Film brachte Cooper seine erste Oscar-Nominierung und etablierte sein Image als amerikanischer Volksheld voller Ehrlichkeit und Mut. Auch seine weiteren Filme des Jahres wurden zu Erfolgen, darunter der Western 'Der Held der Prärie', seine erste von vier Zusammenarbeiten mit Star-Regisseur Cecil B. DeMille. In den folgenden Jahren spielte er unter anderem in aufwendigen Produktionen wie 'Schiffbruch der Seelen' (1937) sowie 'Die Abenteuer des Marco Polo' (1938), außerdem verkörperte er einen exzentrischen und heiratswütigen Millionär in Ernst Lubitschs 'Blaubarts achte Frau' (1938).
Ende der 1930er-Jahre kehrte Cooper wieder zu Western und Kriegsfilmen zurück, etwa mit William A. Wellmans 'Drei Fremdenlegionäre' (1939), der Cooper als Mitglied der französischen Fremdenlegion zeigte. Im folgenden Jahr spielte er unter Regie von William Wyler in 'Der Westerner' einen Cowboy, der in einer korrupten Kleinstadt aufräumt. 1941 kam es zur erneuten Zusammenarbeit Coopers mit Regisseur Capra beim Film 'Hier ist John Doe', wo er einen abgehalfterten Ex-Sportler verkörperte, der durch einen Zufall plötzlich zum Volksheld Amerikas wird. Einen noch größeren Erfolg hatte Cooper allerdings mit der Titelrolle im Kriegsdrama 'Sergeant York', wo er die Titelrolle des hochdekorierten Soldaten Alvin C. York spielte. Er erhielt für diesen Auftritt brillante Kritiken und wurde mit seinem ersten Oscar als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Sein dritter Erfolg im Jahre 1941 war die Screwball-Komödie 'Die merkwürdige Zähmung der Gangsterbraut Sugarpuss' neben Barbara Stanwyck, wo er wie schon in 'Sergeant York' unter Regie von Howard Hawks stand. .
Cooper drehte 110 Filme und wurde im Lauf seiner Karriere zu einer Ikone der amerikanischen Populärkultur. Für viele Zuschauer verkörperte er, über seine darstellerischen Leistungen hinaus, das Idealbild des aufrechten, integren, heldenhaften US-Amerikaners. Gary Cooper (1952)
Dreimal wurde Cooper der Oscar verliehen: 1942 für 'Sergeant York' und 1953 für 'Zwölf Uhr mittags' ('High Noon'). Den Ehrenoscar für sein Lebenswerk (1961) konnte er wegen seiner Krebserkrankung nicht mehr selbst entgegennehmen, sodass dies sein Freund James Stewart für ihn übernahm. {wikipedia, modifiziert}




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